Chronische Schmerzen

Der akut auftretende Schmerz ist ein Warnsignal des Körpers, das „etwas nicht stimmt“. Er tritt bei Erkrankungen oder Verletzungen auf.

Der chronische Schmerz hat sich dagegen von der ursprünglichen Funktion des Warnsignals abgelöst und existiert selbstständig fort. Bei langer Dauer werden Schmerzen daher inzwischen selbst als Krankheit verstanden. Der Schmerz besteht dabei über Monate oder Jahre und das Grundleiden ist entweder schwer bzw. nicht therapierbar oder eine Ursache für den Schmerz nicht auffindbar.

Die Betroffenen haben häufig viele nicht oder nur bedingt hilfreiche Behandlungsversuche durch Haus- und Fachärzte hinter sich. Oft werden regelmäßig Schmerzmittel eingenommen, was zu ernsthaften Nebenwirkungen, manchmal auch zu einer Medikamentenabhängigkeit, bzw. dem „medikamenteninduzierten Kopfschmerz“ (ein Kopfschmerz, der durch die Einnahme der Medikamente bedingt ist) führen kann.

Häufig treten als Folge der langwierigen Belastung zusätzlich depressive Verstimmungen oder Ängste auf.