Depression

Die „Volkskrankheit“ Depression zeichnet sich vor allem durch eine anhaltend traurige Grundstimmung und/oder ein Gefühl der inneren Leere aus. Die Betroffenen haben die Fähigkeiten verloren, Freude zu empfinden, leiden unter einer deutlichen Einschränkung des Antriebs und der Energie, zu der auch „Denkhemmungen“ und „sinnloses Gedankenkreisen“ gehören. Bereits das morgendliche Aufstehen bereitet häufig Probleme (Morgentief), manchmal verhält es sich auch umgekehrt: Es tritt ein so genanntes „Abendtief“ auf, d. h. die Symptome verstärken sich gegen Abend und das Einschlafen ist erschwert oder erst gegen Morgen möglich.

Die Betroffenen können sich meist nur noch schlecht konzentrieren und haben deutliche Schwierigkeiten selbst einfachste Entscheidungen zu treffen.

Weniger beweisende, aber häufige Symptome sind Schuld- und Minderwertigkeitsgefühle sowie Gefühle der Hilf- und Hoffnungslosigkeit, Ängstlichkeit und Reizbarkeit.

Hinzu kommen häufig körperliche Missempfindungen wie innerer Unruhe, Schlafstörungen, Appetitmangel bzw. übermäßiger Appetit. Das sexuelle Interesse ist meist vermindert oder erloschen. Oft stehen körperliche Beschwerden wie Schmerzen in ganz unterschiedlichen Körperregionen im Vordergrund, wie Magen-, Kopf- oder Rückenschmerzen, vielfach ist die Infektionsanfälligkeit erhöht.

Eine Depression kann nur andeutungsweise mit depressiven Verstimmungen verglichen werden, die jeder kennt und die zum Leben dazu gehören. Eine Depression ist eine sehr schwerwiegende Erkrankung, die zu deutlichen Beeinträchtigungen in fast allen Lebensbereichen führt.