Krebserkrankungen

Seit Jahren wird zunehmend darüber diskutiert, welche psychische Belastungen oder psychischen Störungen sich infolge einer Krebserkrankung entwickeln können.

Aus diesen Fragen heraus hat sich eine noch relativ neue interdisziplinäre Ausrichtung der Psychotherapie und Klinischen Psychologie entwickelt, die so genannte Psychoonkologie.

Hier geht es darum zu klären, inwieweit sich die psychische Belastung der schweren Erkrankung so auswirkt, dass die Lebensqualität extrem betroffen ist, es zu psychischen Folgeerkrankungen kommt (vor allem Belastungsstörungen, Depression und Angststörungen), und inwieweit sich diese auf klinische Aspekte (z. B. auf die Therapieresonanz) auswirken können. Aus diesen Fragestellungen sind hilfreiche therapeutische Angebote für dieses besondere Problemfeld entwickelt worden.

Heute nimmt man bei etwa einem Drittel aller Krebspatienten eine schwere psychische Belastung an. Psychoonkologische Angebote sind daher erfreulicherweise mittlerweile auf vielen Krebsstationen Routine.

In der ambulanten Psychotherapie kann eine Mit- bzw. Nachbetreuung insbesondere der psychischen Folgeerkrankungen erfolgen.