Chronische Erschöpfungserkrankungen

Von chronischer Erschöpfung spricht man, wenn eine länger als 6 Monate anhaltende, lähmende geistige und körperliche Erschöpfung erlebt wird. Charakteristisch sind weiterhin Symptome wie Kopfschmerzen, Halsschmerzen, häufige Infektanfälligkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, nicht erholsamer Schlaf, Empfindlichkeiten der Lymphknoten sowie eine anhaltende Verschlechterung des Zustands nach Anstrengungen.

Das Krankheitsbild ist noch relativ neu, die Diagnose meist schwer zu stellen. Ebenso gibt es wenig einheitliche Therapierichtlinien.

Psychotherapie kann die medizinische Behandlung des Erschöpfungssyndroms, ähnlich wie bei anderen chronischen körperlichen Erkrankungen, durch Maßnahmen der Gesundheitspsychologie hilfreich ergänzen, bzw. Folgeerkrankungen (hier vor allem Anpassungsstörungen, Depressionen, Ängste) die aufgrund der Chronizität des Syndroms entstehen, behandeln.